Bundestag LIVE: u.a. Regierungserklärung des Bundeskanzlers zum EU-Gipfel
20.03.24 Aktiver Livestream seit 95 Minuten 159. Sitzung des Deutschen Bundestags, mit den Tagesordnungspunkten:
– Sitzungseröffnung (ca. 13:00 Uhr) – Eidesleistung des Polizeibeauftragten des Bundes (ca. 13:00 Uhr) – Regierungserklärung zum Europäischen Rat (ca. 13:05 Uhr) – Befragung der Bundesregierung (ca. 15:15 Uhr) – Fragestunde (ca. 16:55 Uhr)
Gysi fordert mehr Diplomatie gegenüber Russland | Markus Lanz vom 19. März 2024
Nach er erneuten Scheinwahl Wladimir Putins zum russischen Präsidenten sagt Gregor Gysi bei Markus Lanz zur deutschen Russlandpolitik: „Wir haben schon alle Sanktionen gegen Russland beschlossen. Wir können gar nicht mehr drohen.“
Der ehemalige Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag weist auf die Bedeutung der sogenannten BRICS-Staaten im Verhältnis zu Russland hin. China, Indien, Südafrika und Brasilien hätten aktuell viel größeren Einfluss auf Putin als westliche Regierungen. Die Bundesregierung müsse sich darum bemühen, dass vor allem China und Indien eine härtere Haltung gegenüber Russland einnähmen. Zudem dürfe der Westen nicht „fast nur noch militärisch“ denken. Gysi fordert, Diplomatie müsse beim russischen Angriffskrieg in der Ukraine eine größere Rolle spielen.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/UPuT3z/ Weitere Gäste in der Sendung:
Sabine Rennefanz, Journalistin
Die „Spiegel“-Kolumnistin hinterfragt die außen- und sicherheitspolitische Haltung der Linken. Und sie analysiert die schwachen Umfragewerte der Linkspartei.
Sabine Fischer, Russland-Expertin
Die Politologin der Stiftung Wissenschaft und Politik beschreibt die imperialistischen Phantasien Putins und legt dar, wie repressiv sein Regime gegen die eigene Bevölkerung vorgeht.
Florian Neuhann, Journalist
Der Korrespondent des Brüsseler ZDF-Büros blickt auf die Aufgaben, Strukturen und Wehrfähigkeit der NATO. „Ich glaube, dass wir verletzlicher sind als sich viele vorstellen können“, sagt er.
199 MedwedewPodcast – Was tun, Herr General? Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
-In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und der frühere Nato-General Erhard Bühler zunächst über das aktuelle Kriegsgeschehen.
Darunter sind mehrere Berichte, die es zuletzt zu eingeschlagenen, ukrainischen Drohnen in Russland gab.
Thema ist aber auch eine Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wonach die Ukraine mittlerweile Ziele in mehr als 1.000 Kilometern Entfernung treffen könne. Bei den russischen Angriffen gibt es laut Bühler keine grundsätzlichen Veränderungen. Zu den Kämpfen am Boden sagt der Ex-General, es gebe keine wesentlichen Verschiebungen der Frontlinie, aber heftige Kämpfe.
-Ausführlich geht es außerdem um den früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew.
Er ist derzeit stellvertretender Chef des Nationalen Sicherheitsrats in Russland. Deisinger und Bühler sprechen über seine Aussagen, die er regelmäßig im Messaging-Dienst Telegram veröffentlicht und seine möglichen Motive dahinter.
Bühler geht außerdem auf Medwedews Werdegang ein. Er sagt, man müsse ihn ernst nehmen.
Medwedew interpretiere sehr präzise und auf den Punkt gebracht, was der russische Präsident Wladimir Putin manchmal sehr unpräzise und andeutungsweise formuliere. Bühler bewertet außerdem Medwedews Reaktion auf eine von Selenskyj vorgestellte Friedensformel. Er sagt, dabei handele es sich um die Ausbuchstabierung der von Putin selbst benannten Ziele. Medwedew fungiere als Putin-Erklärer, wisse aber auch genau was er tue. Bühler hält es außerdem für ausgeschlossen, dass im Putin-Regime ein Amtsträger so weitreichende Aussagen treffen dürfe und Putin damit überrasche.
-Deisinger und Bühler schauen aber auch auf die Diskussion im Deutschen Bundestag in der vergangenen Woche.
Es ging erneut um mögliche Taurus-Lieferungen. Zudem fragte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, ob es nicht an der Zeit sei, darüber nachzudenken, wie man den Krieg einfrieren und dann beenden könne. Bühler sieht nicht, dass sich dieser Krieg so beenden lasse. Und es geht um den Schlagabtausch zwischen Kanzler Olaf Scholz und Norbert Röttgen sowie den mutmaßlichen Geheimnisverrat aus einer Sitzung des Verteidigungsausschusses heraus. Zum Schluss beantwortet Bühler noch Hörerfragen.
Auf die Entsendung von zweitausend Franzosen in die Ukraine reagierte Medwedew mit einem Zitat von Puschkin Медведев цитатой из Пушкина отреагировал на отправку двух тысяч французов на Украину Medwedew: Die Zerstörung der französischen Truppen in der Ukraine wird eine glorreiche Aufgabe für die russischen Streitkräfte sein Медведев: Уничтожение войск Франции на Украине будет славной задачей для ВС РФ
20 марта 2024 8:38 https://www.kp.ru/online/news/5725648/
Уничтожение французских военных на Украине станет несложной и сверхважной задачей для российских военнослужащих. Такое заявление сделал зампред Совбеза РФ Дмитрий Медведев.
«Вообще-то для пользы дела было бы неплохо, чтобы неугомонные французы отправили пару полков в Бандерляндию», – написал политик в Telegram-канале.
«При таком количестве гробов, которые будут доставлены во Францию из чужой далекой страны, скрыть массовую гибель профессиональных военнослужащих невозможно. Их уничтожение будет приоритетной и славной задачей наших Вооруженных сил», – подчеркнул Медведев.
В результате, как считает зампред Совбеза, власти Франции будут растерзаны родными погибших солдат и представителями оппозиции. В завершении своего поста Медведев процитировал Александра Пушкина: «Так высылайте ж к нам, витии, своих озлобленных сынов: есть место им в полях России, среди нечуждых им гробов».
Ранее директор Службы внешней разведки РФ Сергей Нарышкин заявил, что России известно о подготовке Францией для отправки на Украину первого воинского контингента числом 2000 человек.
Официальный представитель МИД РФ Мария Захарова, комментируя слова президента Франции Эммануэля Макрона об отправке военных на Украине, подчеркивала, что тот не отдает отчета в том, что произносит.
Дмитрий Медведев Mar 20 at 08:25 https://t.me/medvedev_telegram/469
Вообще-то для пользы дела было бы неплохо, чтобы неугомонные французы отправили пару полков в Бандерляндию. Такое количество военнослужащих спрятать весьма проблематично, а, стало быть, вопрос их планомерного уничтожения будет не самой сложной, но сверхважной задачей.
Зато какая была бы польза!
При таком количестве гробов, которые будут доставлены во Францию из чужой далёкой страны, скрыть массовую гибель профессиональных военнослужащих невозможно. Причём тут уже не отбрешешься ссылками на то, что, мол, наёмники сами выбирают свою судьбу и распоряжаются правом на жизнь. Эти несчастные станут полноценными комбатантами в составе интервенционного контингента. Их уничтожение будет приоритетной и славной задачей наших Вооружённых сил.
А вот для петухов из французского руководства это будет равносильно гильотине. Их порежут на части разъярённые родные и злобные представители оппозиции, которым внушали, что Франция не воюет с Россией. А для других неугомонных придурков в Европе будет хороший урок. И снова актуальными станут бессмертные строчки Пушкина: Так высылайте ж к нам, витии, Своих озлобленных сынов: Есть место им в полях России, Среди нечуждых им гробов.
Wahlen in Russland: Mehr Schein als sein Markus Lanz vom 13. März 2024
Am kommenden Wochenende sind in Russland Präsidentschaftswahlen und ein Sieg des aktuellen Präsidenten Wladimir Putin scheint so gut wie sicher zu sein. „Diese Wahl hat natürlich mit dem, was wir unter Wahlen verstehen, überhaupt nichts zu tun“, erklärt der ZDF-Korrespondent Armin Coerper, der live aus Moskau über die Lage im Land berichtet.
„Es gibt drei Gegenkandidaten, die sind aber vom Kreml aufgestellt. Im Prinzip spielen die eine Rolle, da widerspricht auch keiner von denen jetzt wirklich grundlegend den Positionen des Kreml.“ So schildert es Armin Coerper, denn besonders wichtig sei es Putin bei dieser Wahl, dass die Leute zur Wahl gehen. Da würden auch Leute auf der Arbeit gedrängt werden, wählen zu gehen. Und auch Studenten würde mit einer Exmatrikulation gedroht. Umso mehr Stimmen Putin für sich gewinnen kann, desto stärker sei seine Macht gefestigt.
Diese Macht spiele auch immer wieder in den Reden Putins eine große Rolle. Doch bei den Aufnahmen dieser Reden scheint Putin immer wieder anders auszusehen. Kritiker würden daraus schlussfolgern, dass Putin krank sei. Doch wenn man die Journalistin Alice Bota fragt, sollte man den Gerüchten nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Auch wenn Putin krank sei, würde das auf keinen Fall dazu führen, dass dieser vom Amt zurücktrete.
Zusammen versuchen Alice Bota und Armin Coerper darüber aufzuklären, wie die Lage in der russischen Gesellschaft zurzeit ist und was die jüngsten Angriffe ukrainischer Partisanen auf russischem Boden bedeuten könnten.
Weitere Gäste in der Sendung:
Nikolaos Gazeas, Jurist Der deutsche Anwalt Alexej Nawalnys ordnet den Tod des im Februar in einem russischen Straf-lager verstorbenen Kreml-Kritikers ein. https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-13-maerz-2024-100.html 44 min Video verfügbar bis 13.03.2026
Zu Gast: ZDF-Korrespondent Armin Coerper, Jurist Nikolaos Gazeas und Osteuropa-Expertin Alice Bota
Президент России обратился к избирателям – Комсомольская Правда
14.03.2024 Президент России Владимир Путин обратился к избирателям накануне начала президентских выборов
Интервью Владимира Путина журналисту Дмитрию Киселёву – Комсомольская Правда
13.03.2024 Президент России Владимир Путин дал интервью генеральному директору МИА «Россия сегодня», автору и ведущему программы «Вести недели» Дмитрию Киселёву
Владимир Путин обратился с Посланием к Федеральному Собранию. Церемония оглашения прошла в Москве, в Гостином дворе.
29 февраля 2024 года14:20 http://kremlin.ru/events/president/news/73585 29 февраля 2024 10:27 https://www.kp.ru/daily/27573/4897592/ В.Путин: Уважаемые сенаторы! Депутаты Государственной Думы! Уважаемые граждане России!
Каждое Послание Федеральному Собранию – это прежде всего взгляд в будущее. И сегодня речь пойдёт не только о наших ближайших планах, но и о стратегических задачах, о тех вопросах, решение которых считаю принципиально важным для уверенного, долгосрочного развития страны.
Такая программа действий, конкретных мер во многом формировалась и в ходе поездок в регионы, прямого разговора с рабочими, инженерами гражданских и оборонных заводов, с врачами, учителями, учёными, волонтёрами, предпринимателями, с многодетными семьями, с нашими героями-фронтовиками, добровольцами, солдатами и офицерами Вооружённых Сил России. Конечно, мы понимаем, что такие мероприятия готовятся. Тем не менее реальные потребности людей, безусловно, прорываются в этих беседах. Много идей было выдвинуто и на крупных общественных, экспертных форумах.
Предложения граждан, их устремления и надежды стали основой, стержнем тех проектов, инициатив, которые прозвучат и сегодня. Рассчитываю, что их общественное обсуждение, безусловно, продолжится, потому что реализовать всё задуманное мы сможем только вместе. Задачи большие.
Мы с вами уже доказали, что способны решать самые сложные задачи, отвечать на любые, самые сложные вызовы. Мы, например, отразили агрессию международного терроризма, сберегли единство страны, не позволили разорвать её на части в своё время.
Мы поддержали наших братьев и сестёр, их волю быть с Россией, и в этом году десять лет легендарной «русской весне». Но и сейчас энергия, искренность, мужество её героев – крымчан, севастопольцев, жителей восставшего Донбасса, их любовь к Родине, которую они пронесли через поколения, безусловно, вызывают гордость. Всё это вдохновляет, укрепляет уверенность в том, что мы всё преодолеем, вместе всё сможем.
Именно так – всем миром – мы не только заставили отступить смертельную угрозу глобальной эпидемии совсем недавно, но и показали, что в нашем обществе преобладают такие ценности, как милосердие, взаимная поддержка, солидарность.
И сегодня, когда наша Родина отстаивает свой суверенитет и безопасность, защищает жизнь соотечественников на Донбассе и в Новороссии, решающая роль в этой праведной борьбе принадлежит именно нашим гражданам, нашей сплочённости, преданности родной стране, ответственности за её судьбу.
Эти качества чётко, однозначно проявились в самом начале специальной военной операции, когда её поддержало абсолютное большинство российского народа. Несмотря на все испытания, горечь потерь, люди непреклонны в этом выборе и постоянно подтверждают его стремлением сделать как можно больше для страны и для общего блага.
На производствах трудятся в три смены – столько, сколько нужно фронту. Вся экономика, а это индустриальная, технологическая основа нашей победы, проявила гибкость и устойчивость. Хочу поблагодарить сейчас предпринимателей, инженеров, рабочих, сельских тружеников за ответственную, напряжённую работу в интересах России.
Миллионы людей объединила акция «Мы вместе» и проект Общероссийского народного фронта «Всё для победы!». Российский бизнес за два года направил миллиарды рублей волонтёрским организациям и благотворительным фондам, которые поддерживают наших бойцов и их семьи.
Люди отправляют на фронт письма и посылки, тёплые вещи, маскировочные сети, перечисляют средства из своих, порой очень скромных, сбережений. Повторю, такая помощь бесценна – это вклад каждого в общую победу. Наши герои на передовой, в окопах, там, где труднее всего, знают, что с ними вся страна.
Хочу отметить работу фонда «Защитники Отечества», усилия Комитета семей воинов Отечества, других общественных объединений. Прошу все органы власти и впредь делать всё, чтобы поддержать семьи наших героев: родителей, жён, детей, которые переживают за самых близких, дорогих им людей, ждут их домой.
Признателен парламентским партиям за консолидацию вокруг национальных интересов. Политическая система России – одна из опор суверенитета страны. Будем и дальше развивать институты демократии, никому не позволим вмешиваться в наши внутренние дела.
Так называемый Запад с его колониальными повадками, привычкой разжигать по всему миру национальные конфликты стремится не просто сдержать наше развитие – вместо России им нужно зависимое, угасающее, вымирающее пространство, где можно творить всё что угодно. По сути, они хотели бы сделать с Россией то же самое, что сотворили во многих других регионах мира, в том числе на Украине: принести в наш дом разлад, ослабить изнутри. Но они просчитались – это сегодня уже абсолютно очевидная вещь: столкнулись с твёрдой позицией и решимостью нашего многонационального народа.
Наши солдаты и офицеры – христиане и мусульмане, буддисты и последователи иудаизма, представители разных этносов, культур, регионов – на деле, лучше тысячи слов доказали, что вековая сплочённость и единство народа России – это колоссальная, всепобеждающая сила. Все вместе, плечом к плечу они сражаются за одну, общую Родину.
Мы все, граждане России, будем вместе защищать нашу свободу, право на мирную и достойную жизнь, сами и только сами определять свой путь, беречь связь поколений, а значит, непрерывность исторического развития, решать те задачи, которые стоят перед страной, исходя из нашего мировоззрения, наших традиций, верований, которые мы передадим своим детям.
Уважаемые друзья!
Защита, укрепление суверенитета идёт сегодня по всем направлениям, и прежде всего, конечно, на фронте, где стойко и самоотверженно сражаются наши бойцы.
Благодарю всех, кто борется сейчас за интересы Отечества, кто проходит через горнило военных испытаний, ежедневно рискует жизнью. Весь народ преклоняется перед вашим подвигом, скорбит о погибших, и Россия всегда будет помнить своих павших героев.
(Минута молчания.)
Наши Вооружённые Силы обрели колоссальный боевой опыт. Это касается взаимодействия всех видов и родов войск, современной тактики и оперативного искусства. Выросла, прошла закалку целая плеяда талантливых командиров, которые берегут людей, грамотно исполняют свои задачи, используют новую технику, успешно решают поставленные перед ними задачи. И хочу сказать, что это во всех звеньях: от взвода и оперативного звена до самого высшего звена руководства. … Дорогие друзья!
Самостоятельность, самодостаточность, суверенитет нужно доказывать, подтверждать каждый день. Речь идет о нашей и только нашей ответственности за настоящее и за будущее России. Это наша Родина, Родина наших предков, и она нужна и дорога только нам и, конечно, потомкам, которым мы обязаны передать сильную и благополучную страну.
За последние несколько лет нам удалось выстроить систему управления, а также реализации национальных проектов на новых принципах, на основе больших массивов данных, современных цифровых технологий, что позволило повысить эффективность работы, контролировать риски, учитывать весь объем информации, постоянно донастраивать проекты и программы, опираясь на обратную связь с гражданами.
Я хочу поблагодарить коллег из Правительства, ведомств, регионов, которые все эти годы – и в период пандемии, и в условиях санкционной агрессии против России – кропотливо выстраивали эту систему. Знаю, что это была трудная сложная работа, и главное, она уже дает отдачу. Мы видим это по результатам.
Ровно в этой логике мы продолжим действовать. До конца года все национальные проекты, о которых сегодня говорил, должны быть утверждены, скоординированы между собой. Хочу еще раз подчеркнуть: это не проекты отдельных ведомств, они должны работать на общие системные задачи, на достижение наших национальных целей развития. При этом прошу Общероссийский народный фронт и дальше держать на контроле исполнение решений на всех уровнях власти.
Хочу подчеркнуть, главный результат наших программ измеряется не тоннами, километрами и суммой потраченных денег. Главное – это оценка людей, то, как меняется к лучшему их жизнь. Масштаб исторических вызовов, которые стоят перед Россией, требует предельно четкой, слаженной работы государства, гражданского общества, бизнеса.
Считаю необходимым уже сейчас не только готовить проект бюджета на очередную трехлетку, но и верстать все основные расходы, инвестиции дальше, на период до 2030 года. То есть, по сути, нам надо формировать шестилетний перспективный финансовый план развития страны, который мы, конечно же, будем дополнять новыми инициативами. Естественно, жизнь будет вносить коррективы.
Несмотря на сложный период, несмотря на нынешние испытания и трудности, мы намечаем долгосрочные планы. Программа, которую обозначил сегодня в Послании, носит объективный и фундаментальный характер. Это программа сильной, суверенной страны, которая уверенно смотрит в будущее. Для достижения поставленных целей у нас есть и ресурсы, и колоссальные возможности.
Но я сейчас подчеркну главное: выполнение всех намеченных планов сегодня прямо зависит от наших солдат, офицеров, добровольцев – всех военнослужащих, которые сражаются сейчас на фронте, от мужества и решимости наших боевых товарищей, которые защищают Родину, поднимаются в атаку, под огнем идут вперед, жертвуют собой ради нас, ради Отчизны. Это они, наши воины, создают сегодня абсолютно необходимые условия для будущего страны и для ее развития.
Низкий вам поклон, ребята.
Я благодарю всех вас, уважаемые коллеги, благодарю всех граждан России за солидарность и надежность. Мы – одна большая семья, мы вместе, и потому сделаем все так, как планируем и хотим сделать, как мечтаем.
Верю в наши победы, в успехи, в будущее России!
Спасибо.
Звучит Государственный гимн Российской Федерации.
Прямая онлайн-трансляция послания Владимира Путина Федеральному собранию
29 февраля 2024 7:45 https://www.kp.ru/daily/27573/4897496/ 12:10 Президент начал обращаться с ежегодным посланием к Федеральному собранию
„Каждое послание Федеральному собрание – это взгляд в будущее. И сегодня речь пойдет не только о ближайших планах, но и стратегических задачах“. 12.16 Президент отметил, что в этом году исполняется 10 лет легендарной Русской весне.
„Но и сейчас энергия, искренность, мужество её героев – крымчан, севастопольцев, жителей восставшего Донбасса, их любовь к Родине, которую они принесли через поколение, безусловно вызывают гордость“. 12:18 Владимир Путин благодарит всех, кто помогает приблизить Победу: волонтерские организации, предпринимателей, и, конечно же, наших солдат.
„Наши герои на передовой, в окопах, там, где труднее всего, знают, что с ними вся страна“. … Послание президента Владимира Путина Федеральному Собранию – 2024: прямая трансляция – Комсомольская Правда Vor 4 Stunden live gestreamt
Президент России Владимир Путин обращается с ежегодным посланием к Федеральному Собранию Российской Федерации 29 февраля 2024 года в Москве. Ожидается, что на мероприятии Путин презентует свою предвыборную программу
Главные заявления Путина в послании Федеральному Собранию Комсомольская Правда
Новые нацпроекты и программы, поддержка молодых семей и борьба с бедностью, приоритетные задачи для страны на глобальном и внутреннем уровне. Мы собрали главные заявления президента России Владимира Путина, которые он озвучил в послании Федеральному Собранию
Rede von Wladimir Putin (Präsident Russland) zur Lage der Nation | 29.02.24 phoenix
Vor 5 Stunden live gestreamt
Im Vorfeld der russischen Wahlen hält Wladimir Putin (Präsident Russland) seine Rede zur Lage der Nation.
Sein Wahlsieg gilt dabei als sicher, wesentliche Opposition gegen den Kreml-Chef gibt es nicht.
Einschätzungen und Einordnungen zu den Wahlen in Russland und die Rede Putins geben Prof. Andreas Heinemann-Grüder (Politikwissenschaftler, Bonn International Centre for Conflict Studies) und Anastassia Boutsko (Russische Journalistin, Deutsche Welle).
Keine Taurus-Lieferung: Ralf Stegner verteidigt Kanzler Scholz| Markus Lanz vom 28. Februar 2024
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-28-februar-2024-100.html
Seit dieser Woche ist klar, dass Bundeskanzler Olaf Scholz gegen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ist. Seine Begründung: „Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein.“ Doch wieso kommt diese Erklärung erst jetzt und wie zufrieden kann man mit der Begründung sein?
Der SPD-Politiker Ralf Stegner scheint bei Markus Lanz sichtlich erleichtert zu sein, dass Olaf Scholz ruhig und besonnen über solch wichtige Entscheidungen nachdenkt. Stegner selbst vertritt seit langem die Meinung, dass der Krieg in der Ukraine nicht militärisch, sondern nur diplomatisch gelöst werden könne. Das Risiko, dass Deutschland durch die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper indirekt Teil des Krieges werden könne, hält er ebenso gefährlich wie Kanzler Scholz. Besonders wichtig sei Ralf Stegner der Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine. Luftabwehrsyteme sollten unbedingt an die Ukraine geliefert werden. Doch andauernd über neue Waffensysteme zu debattieren, sei nicht der richtige Weg.
Anders sieht es der Investigativreporter von „Correctiv“, Marcus Bensmann. Politiker wie Olaf Scholz und Ralf Stegner würden nicht langfristig denken, wenn es um die militärische Unterstützung der Ukraine ginge. Gerade jetzt, wo in den USA Donald Trump als Präsident eventuell wiedergewählt werde, könnten die USA als Partner wegfallen. Gepaart damit, dass eine Ukraine ohne Waffen und Munition den Krieg verliere und Russland die Ukraine einnähme, entstehe ein sehr gefährliches Szenario seiner Meinung nach: eine Dominanz Russlands über Europa.
Deshalb pocht er darauf, dass die Ukraine alles nötige bekommen sollte, was es zu ihrer Verteidigung bräuchte. Denn die Ukraine verteidige nicht nur ihr Land, sondern auch den Frieden und die Freiheit Europas.
Weitere Gäste in der Sendung:
Irina Scherbakowa, Bürgerrechtlerin
Die Mitgründerin der mit dem Friedensnobelpreis geehrten Organisation „Memorial“ berichtet über die Hintergründe des Tods von Alexej Nawalny.
Christian Mölling, Militärexperte
Der Leiter des Programms Sicherheit und Verteidigung der Deutschen Gesellschaft für Auswärti-ge Politik bewertet das deutsche Nein zu Taurus-Lieferungen.
Was sich in Russland ändern wird und wer nach Wladimir Putins Botschaft an die Bundesversammlung Geld erhalten wird: 10 Hauptergebnisse Что изменится в России и кто получит деньги после послания Владимира Путина Федеральному собранию: 10 главных итогов
Wir analysieren Putins Initiativen für die nahe Zukunft Разбираем инициативы Путина на ближайшее будущее
29 февраля 2024 15:25 https://www.kp.ru/daily/27573/4897887/
Нынешнее послание Владимира Путина Федеральному собранию стало самым долгим за всю историю – оно продлилось больше двух часов. Много инициатив касалось не ближайшего года, а шестилетней перспективы.
Отдадим должное, Владимир Владимирович даже по меркам своих программных речей сказал много. Но мы собрали самые конкретные его предложения, которые обернутся реальными деньгами в самом ближайшем будущем. СЕМЕЙНАЯ ИПОТЕКА
По плану, одна должна была закончиться в июле этого года, но Путин предложил продлить ее сразу до 2030 года.
– Особое внимание уделить семьям с детьми до шести лет включительно. Для них льготная ставка кредита останется прежней – 6%», – сообщил президент. НАЛОГОВЫЙ ВЫЧЕТ МНОГОДЕТНЫМ
Российский лидер предложил удвоить налоговый вычет на второго ребенка – до 2800 рублей. И до 6 тысяч рублей в месяц – за третьего ребенка и каждого последующего.
– Что это значит? Для примера, семья с тремя детьми каждый месяц будет сохранять в своем бюджете 1300 рублей, при этом размер годового дохода, на который распространяется вычет, также предлагаю повысить с 350 до 450 тысяч рублей, – объяснил Владимир Владимирович. МАТКАПИТАЛ
Маткапитал действовал до начала 2026 года. Решено продлить его, как минимум до 2030-го. ДОПЛАТЫ УЧИТЕЛЯМ
С 1 сентября 2024-го вводится федеральная надбавка в 5 тысяч рублей для всех советников директоров по воспитанию в школах и колледжах. Еще до 10 тысяч рублей будут доплачивать учителям в небольших городах за классное руководство. УВЕЛИЧЕНИЕ МРОТ
– К 2030 году МРОТ должен увеличиться еще почти вдвое – до 35 тысяч, что, безусловно, отразится на размере социальных пособий, зарплат в бюджетной сфере и в отраслях экономики, – сообщил президент. ПОДНИМЕМ ЗАРПЛАТЫ В ВУЗАХ
Конкретно предложено увеличить доходы вузовских преподавателей, которые ведут фундаментальные дисциплины.
– Профессиональные основы будущего специалиста закладываются на первых курсах, где преподаются фундаментальные дисциплины, – подчеркнул Путин. НАРОДНЫЕ ИНВЕСТИЦИИ
Владимир Путин предложил простым людям альтернативу банковским вкладам. Это будут 3-летние инвестиции в ценные бумаги.
– Граждане смогут размещать свои сбережения в банках на длительный срок, более 3 лет. Сертификат будет безотзывным, а значит, банки смогут предлагать клиентам более высокий, выгодный процентный доход. И, конечно, эти средства граждан также будут застрахованы государством в размере до 2 млн. 800 тыс. рублей, то есть в два раза больше, чем по обычным депозитам в банках, – рассказал президент. ПРОГРЕССИВНАЯ ШКАЛА НАЛОГА?
Владимир Владимирович вскользь упомянул возможность появления прогрессивной шкалы налога.
– Предлагаю продумать подходы к модернизации нашей фискальной системы, к более справедливому распределению налогового бремени в сторону тех, у кого более высокие личные и корпоративные доходы, – сказал глава страны.
Смысл «прогрессивки» в том, что более богатые платят больший процент подоходного налога. Во многих странах Запада такое работает давно. В России раньше тоже был прогрессивный подоходный налог, но от него отказались из-за большого количества уклонистов. Выгодно было скрывать доходы, чтобы не платить в казну больше. ПУШКИНСКАЯ КАРТА
– Предлагаю также расширить программу «Пушкинская карта», с помощью которой школьники, молодежь могут бесплатно посещать кино, музеи, театры, выставки. А сами учреждения культуры получают стимул для развития, для запуска новых проектов, в том числе с участием бизнеса, – заявил Путин. ИПОТЕКА В АРКТИКЕ ДЛЯ ВЕТЕРАНОВ
– Продолжим специальные ипотечные программы со ставкой 2% для жителей Дальнего Востока и Арктики, Донбасса и Новороссии. Кредит на таких же льготных условиях в этих регионах смогут получать и участники и ветераны специальной военной операции, – сообщил российский лидер.
– In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler zunächst über den Fall von Awdijiwka.
Die ukrainische Armee hat die Stadt aufgegeben. Bühler weist auf die hohen russischen Verluste bei den zurückliegenden Kämpfen hin und nennt auch Zahlen.
Für Russland sei die Eroberung ein politisches Ziel gewesen, für das man auf Menschenleben keine Rücksicht genommen habe.
Die ukrainischen Verluste seien demgegenüber wohl deutlich geringer gewesen.
Die russische Armee habe ihre Angriffe in der Region nun eingestellt und formiere sich neu – mutmaßlich für neue Angriffe an anderen Teilen der Front.
– Es geht auch darum, was die Kämpfe um Awdijiwka über den Zustand der ukrainischen Armee aussagen – welche Schwächen und welche Stärken sie derzeit hat. Und es geht um die Lehren, die der Westen aus den Kämpfen ziehen kann.
Bühler zählt eine ganze Reihe an Erkenntnissen auf. Und er sagt: Wir haben der Ukraine immer wieder zu spät geholfen.
Deswegen sei das Land nun in einer kritischen Situation und werde auf absehbare Zeit in der Defensive sein in diesem Krieg.
Es müsse sich nun einiges ändern. In der Ukraine selbst – aber auch bei ihren Unterstützern.
– Weitere Themen:
Nachbetrachtung der Münchner Sicherheitskonferenz + Sicherheitsabkommen für die Ukraine + „Der Krieg muss nach Russland getragen werden“ – Äußerungen von CDU-Politiker Roderich Kiesewetter + Neue Führung bei der russischen Schwarzmeerflotte
UKRAINE-KRIEG: Taurus?Von wegen!Plötzlich wird ein Ex-General deutlich!Darauf kommt es jetzt an!WELT Netzreporter
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine weiter ab. Zugleich unterstütze er den Bundestagsantrag der Koalitionsfraktionen zum Krieg in der Ukraine «aus vollem Herzen», sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in der Bundespressekonferenz in Berlin. In dem Antrag, den der Bundestag an diesem Donnerstag beraten will, wird unter anderem die «Lieferung von zusätzlich erforderlichen weitreichenden Waffensystemen» verlangt.
Damit solle die Ukraine in die Lage versetzt werden, «gezielte Angriffe auf strategisch relevante Ziele weit im rückwärtigen Bereich des russischen Aggressors zu ermöglichen», heißt es in dem Antrag weiter. Taurus-Marschflugkörper würden diese Anforderungen erfüllen, werden aber nicht ausdrücklich genannt. Hebestreit nahm das Wort «Taurus» nicht einmal in den Mund. Er sagte zur Haltung von Scholz: «Was die Lieferung eines besonderen Waffensystems angeht, bleibt er bei seiner Position.»
Live aus Kiew: Schwindet der Glaube am Sieg? | Markus Lanz vom 20. Februar 2024 – ZDFheute Nachrichten
Fast genau zwei Jahre ist es her, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Zwei Jahre, in denen so mancher immer noch überrascht ist, dass die Ukraine dem Angriff noch standhalten kann. Doch wie steht es um die aktuelle Lage an der Front? Und wie erschöpft ist die Gesellschaft eigentlich?
Darüber berichtet die ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf live aus Kiew.
Wie realistisch ein Sieg der Ukraine wäre und was ein Sieg überhaupt sei, diskutiert Markus Lanz nicht nur mit Katrin Eigendorf, sondern auch mit der Politologin vom NATO Defense College, Florence Gaub.
76 min Datum: 20.02.2024 :UT https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-februar-2024-100.html
Weitere Gäste in der Sendung:
Mike Mohring, Politiker
Der ehemalige Thüringer CDU-Vorsitzende bewertet die Lage seiner Partei vor der Landtagswahl im Herbst und äußert sich zu den Unvereinbarkeitsbeschlüssen der CDU.
Martin Machowecz, Journalist
Der stellvertretende „Zeit“-Chefredakteur blickt auf etwaige Folgen der Landtagswahl in Thüringen voraus. „Es wird das Land total verändern, was da im Herbst passiert“, sagt er.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Amira Mohamed Aliüber Ukraine, Nawalny und Putin | maischberger tagesschau
Kann die Ukraine den Krieg gegen Russland noch gewinnen? Benötigt es verstärkte Waffenlieferungen, etwas von Taurus-Marschflugkörpern? Oder braucht es mehr Diplomatie und Verhandlungen? Und was bedeutet der Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny für Putin? Über die Lage in Russland und den Krieg in der Ukraine diskutieren bei Sandra Maischberger die FDP-Verteidigungspolitikerin und EU-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und die Co-Vorsitzende vom Bündnis Sahra Wagenknecht Amira Mohamed Ali.
00:00 Intro & Begrüßung
00:35 Wie stabil ist die Ampel-Koalition noch?
03:00 Taurus für die Ukraine? Darum stimmt Strack-Zimmermann für die Union
07:00 Mohamed Ali gegen Taurus-Lieferung
09:45 Sollte der „Krieg nach Russland getragen“ werden?
12:50 Ist Diplomatie der Weg zum Frieden?
16:00 Über den Tod Alexej Nawalnys
18:45 Könnte Russland bald NATO-Länder angreifen?
21:10 Mehr Investitionen in Aufrüstung?
23: 20 Sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt werden?
Die Ampel setzt seit zwei Jahren mit einer bisher in unserem Land nicht gekannten Rücksichtslosigkeit ihre Politik durch, die den Protest der Betroffenen geradezu heraufbeschwört. Die Bundesregierung stellt abweichende Meinungen und vor allem so gut wie jeden Protest und nahezu jede Demonstration gegen die Politik Ihrer Regierung regelmäßig unter den Verdacht der Demokratiefeindlichkeit. Und wenn es um Fragen der Einwanderung oder um andere gesellschaftspolitische Themen geht, dann werden Einwände regelmäßig als ‚rechts‘ und im Zweifel als ‚rassistisch‘ abgekanzelt. Sie bemerken offenbar immer weniger, dass sie seit mehr als einem Jahr für wesentliche Teile Ihrer Politik in großen Teilen der Bevölkerung einfach keine Mehrheit haben.“ ™
Friedrich Merz
Wagenknecht zur AfD-Verbotsdebatte: „Ein Armutszeugnis“ | Markus Lanz vom 17. Januar 2024
„Wir haben eine Regierung, die mit einer Überheblichkeit, einer Arroganz, einer Planlosigkeit die Leute im Grunde der AfD in die Arme treibt.“ Worte von der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht, die besorgt auf den aktuellen Umgang der Ampel mit der AfD blickt. Denn nach den Enthüllungen von „Correctiv“, die über ein Treffen rechtsgesinnter, an dem auch Mitglieder der AfD teilnahmen, berichteten, ist die Diskussion um ein Verbotsverfahren gegen die AfD wieder entflammt.
Es sei allerdings nicht der richtige Weg, nun so gegen die AfD vorzugehen: „Und das ist eben, deswegen ist diese Verbotsdebatte wirklich ein Geschenk an die AfD“, erklärt Sahra Wagenknecht. Die Partei würde durch die mediale Berichterstattung viel mehr an Stimmen gewinnen. Da die AfD aktuell so stark sei, würden besonders Vertreter der Ampel-Parteien für ein solches Verbotsverfahren sein. Man sollte nach Wagenknecht aber die AfD da packen, wo sie eben ihre Schwächen hat: bei ihren Lösungsvorschlägen.
Diese seien nämlich sehr schwach und teils gegen die Wählerschaft gerichtet, die sie aktuell anzieht. Da allerdings die Ampel die Bevölkerung derart im Stich ließe und die Hoffnungen schmälert, es auch keine wirkliche Alternative gebe, würden diese trotzdem die AfD als Konkurrenz zur Ampel wählen. Sie betont: „Wir haben in der Gesellschaft keinen Rechtsradikalismus, der sich irgendwie ausgeweitet hat und wir haben schon gar nicht irgendwie 20 Prozent der Bevölkerung, die das gut finden. Aber wir haben ganz viele Menschen, die sich völlig politisch heimatlos fühlen.“
– https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-17-januar-2024-100.html 75 min Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 17.01.2026 Weitere Gäste in der Sendung:
Marcus Bensmann, Investigativjournalist
Der „Correctiv“-Reporter berichtet von seinen neuesten Recherchen zu dem Geheimtreffen von hochrangigen AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern.
Robin Alexander, Journalist
Der stellvertretende „Welt“-Chefredakteur spricht über das Potenzial der neuen Wagenknecht-Partei. Zudem analysiert er die politischen Reaktionen auf die „Correctiv“-Enthüllungen.
Agrarpolitischer Bericht der Bundesregierung 2023 am 18.01.24 phoenix
Agrarpolitischer Bericht der Bundesregierung 2023 im Deutschen Bundestag, u.a. mit einer Rede Cem Özdemir (B’90/Grüne, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft)
Bundestag LIVE: Aktuelle Stunde – Wehrhafte Demokratie gegen Demokratiefeinde und Vertreibungspläne – phoenix
18.01.24 (Teil 2) 147. Sitzung des Deutschen Bundestags, mit den Tagesordnungspunkten:
– Aktuelle Stunde: Wehrhafte Demokratie gegen Demokratiefeinde und Vertreibungspläne (ca. 14:40 Uhr)
– Polizeibeauftragungsgesetz (ca. 16:00 Uhr)
– Bevölkerungsschutz vor potenzieller Terrorgefahr (ca. 16:45 Uhr)
– Rückführungsverbesserungsgesetz (ca. 17:30 Uhr)
Haushalts-Finanzierung zulasten der Bevölkerung? Markus Lanz vom 14. Dezember 2023
Der Haushalt 2024 ist da.
Nun ja, zumindest so, wie Kanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner ihn nun nach langem Verhandeln für sich verabschiedet haben. Das Finanzloch von 17 Milliarden Euro scheint gedeckt zu sein und jede Regierungspartei könne ihre selbst gesteckten Ziele weiterverfolgen, teils in abgespeckter Form. Doch wo wird jetzt gespart und wer übernimmt die wirklichen Kosten des Haushalts?
Kritisch blickt der Linken-Politiker Dietmar Bartsch auf den Beschluss der Ampelregierung.
An-statt die Schuldenbremse zu lockern oder wenigstens für eine gewisse krisenhafte Zeit entfallen zu lassen, würden besonders die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes leiden. Nicht nur in dem Sinne, dass man jetzt weniger in die klima- und sozialgerechte Transformation Deutschlands investieren könne. Es würden auch Dinge gestrichen, die automatisch zu Steuererhöhun-gen führen. Als Beispiel nennt er das Ende der Strompreisbremse, welches das Volk besonders spüren werde. Aber auch die Mehrwertsteuer würde angehoben und der CO2-Preis steige früher als gedacht. Das alles führe zu einer ungerechten Verteilung.
Am meisten würden die einfachen Bürger die Kosten spüren. Er kritisiert den Weg, der jetzt von der Ampel genommen wird, der wie folgt für ihn laute: ‚Was wir nicht machen, ist, bei den Superreichen ranzugehen. Milliardäre, das ist uns alles egal, da machen wir gar nichts, da gibt es keine Steuererhöhung.’“
Das verurteilt Dietmar Bartsch aufs Schärfste und sieht das Problem bei einer Person stark aus-geprägt: „Dann ist wirklich Christian Lindner der Interessenvertreter des Geldadels.“
Weitere Gäste in der Sendung:
Anna Lehmann, Journalistin
Die Leiterin des Parlamentsbüros der „taz“ analysiert den Ampel-Haushaltkompromiss, die Ge-fahr eines endgültigen Niedergangs der Linkspartei und das Wirken von Bartsch als Fraktionschef.
Elmar Theveßen, Journalist
Der Leiter des ZDF-Büros Washington spricht über die US-Wirtschaft und die Rolle Amerikas im Russland-Ukraine-Krieg. Und er schildert, wie sich Trump für das anstehende Wahljahr rüstet.
Rüdiger Bachmann, Ökonom
Der in Amerika lehrende VWL-Professor äußert sich zu den Folgen der Etatkürzungen beim Klima- und Transformationsfond sowie zur massiven Subventionspolitik Amerikas.
Videolänge:76 min Datum:14.12.2023 :UT Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 14.12.2025 https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-14-dezember-2023-100.html
Sind Israels Angriffe im Gazastreifen noch verhältnismäßig? Markus Lanz vom 12. Dezember 2023ZDFheute Nachrichten
Die Rechnung der Hamas gehe auf, sagt Roderich Kiesewetter bei Markus Lanz über die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen.
Der Außenpolitiker der CDU wirft der Terrororganisation vor, die Zivilisten in Gaza kollektiv als Geiseln genommen zu haben.
Darum seien diese jetzt oft den Angriffen des israelischen Militärs schutzlos ausgeliefert.
Es gebe aus israelischer Sicht keine Ausrede für die vielen zivilen Opfer, aber vor allem die Anführer der Hamas akzeptierten die Toten als Teil ihrer Strategie. Deutschland müsse als Unterstützer Israels der eigenen Bevölkerung erklären, warum gerade in Gaza so viele Menschen sterben. International leide die Glaubwürdigkeit Israels gerade, sagt Kiesewetter.
Bei einem solchen Krieg müsse man immer auf die Verhältnismäßigkeit achten. Laut Kiesewetter nehme Israels Militär pro totem Hamas-Anführer 30 oder 40 tote Zivilisten im Gazastreifen in Kauf. Er selbst habe eine ähnliche Vorgehensweise beim US-amerikanischen Militär in Afghanistan erlebt, mit gravierenden Folgen für das Ansehen der USA.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-dezember-2023-100.html Weitere Gäste in der Sendung: Video verfügbar bis 12.12.2025
Kerstin Münstermann, Journalistin
Die Politikexpertin der „Rheinischen Post“ äußert sich zum Entwurf für das neue CDU-Grundsatzprogramm. Zudem analysiert sie den Umgang Berlins mit Kiew und Tel Aviv.
Tankred Stöbe, Mediziner
Seit über 20 Jahren engagiert er sich für die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“. Er informiert über die humanitäre Lage in Gaza und im Kriegsgebiet der Ukraine.
Michael Thumann, Journalist
Der Moskaukorrespondent der „Zeit“ erläutert, wie es Putin aktuell gelingt, seine Machtbasis zu stabilisieren und dieser sich für die Präsidentschaftswahl 2024 in Stellung bringt.
Nahost-Krieg: „Völkerrecht wird verletzt, und wir gucken zu“ Markus Lanz vom 15. November 2023
Bei Markus Lanz in der Sendung wird heftig über die aktuelle Bodenoffensive Israels gegen die Terrororganisation Hamas im Gaza-Streifen diskutiert.
Besonders wird die deutsche Sichtweise auf den Konflikt kritisiert, die – was die Sicht auf palästinensische Zivilisten angeht – laut der Journalistin Kohla Maryam Hübsch über humanitäre Nöte in Gaza hinwegblicke. Besonders von der deutschen Politik.
Von Außenministerin Annalena Baerbock verlangt Hübsch: „Waffenstillstand!“ Den Angriff der Hamas auf Israel vom 07. Oktober verurteilt die Publizistin aufs Schärfste, doch sollten die Leittragenden dieses Terrors nicht Zivilisten im Gaza sein. Daher müssten die Politiker des Westen sich für einen Waffenstillstand einsetzen. Serap Güler, CDU-Politikerin, diskutiert heftig mit Khola Maryam Hübsch über deren Sichtweise. Seltene Töne in Form einer Verteidigung Baerbock hört man selten von der CDU, doch Serap Güler sehe schon ein großes Bemühen im Westen: „Ich meine, wenn man schaut, wie der US-Außenminister gerade in der Region unterwegs ist, wie unter anderem auch Baerbock in der Region unterwegs ist, dann kann man sich doch jetzt nicht wirklich ernsthaft hier hinsetzen und sagen: ‚Der Westen schaut nur zu!'“
SPIEGEL-Talk: Deborah Feldman und Gregor Gysi über Antisemitismus von links und Kritik an Israel
Ist jüdisches Leben in Deutschland sicher? Im Spitzengespräch diskutieren die »Unorthodox«-Autorin Deborah Feldman und Linkenpolitiker Gregor Gysi über Demo-Verbote, blinde Solidarität und Antisemitismus von links. 15.11.2023
Jüdin kritisiert mangelnden Schutz in Deutschland Markus Lanz vom 1. November 2023
„Herr Habeck, Sie sagen, Sie sind für den Schutz jüdischen Lebens in diesem Land. Ich möchte Ihnen sagen, jüdisches Leben in diesem Land ist sehr vielfältig.“
Diese Worte kommen von der Schriftstellerin und Jüdin Deborah Feldman. Sie blickt besorgt auf die aktuelle Lage in Deutschland. Ihrer Meinung nach wäre das jüdische Leben weltweit bedroht, selbst in Israel. Doch fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht sicher?
Deborah Feldman beklagt vor allem den ihrer Meinung nach schwachen Schutz jüdischen Lebens in Deutschland. Man sehe Polizisten vor Synagogen, die eher schwach besucht seien. Doch vor jüdischen Restaurants und anderen normalen, öffentlichen Plätzen – wo das jüdische Leben normalerweise floriere – fehle jeglicher Schutz. „Das jüdische Leben findet in diesem Land statt, wie alle andere Arten von Leben stattfinden.“
Die Regierung müsse viel mehr für den Schutz tun und hätten dieses schon vor Jahren angehen müssen. Jetzt sei es besonders wichtig, den Jüdinnen und Juden ein Sicherheitsgefühl zu geben.
„Aber es ist natürlich schon kein freies Leben mehr, wenn überall nur Polizeischutz freies Leben ermöglicht. Insofern ist die Aufklärung und die Debatte und auch das Zurückdrängen des Antisemitismus in all seinen Formen – islamistisch, von rechts, wie von links – Aufgabe dieser Stunde“, erklärt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Er nehme die Kritik von Deborah Feldman sehr ernst und blickt kritisch auf die aktuellen Ausschreitungen auf den deutschen Straßen. Zu einer Staatsräson gehöre nicht nur das jüdische Leben in Israel, sondern vor allem auch hier im Lande. https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-1-november-2023-100.html Zu Gast: Vizekanzler Robert Habeck, Journalist Giovanni di Lorenzo, Politologin Florence Gaub und Schriftstellerin Deborah Feldman
Robert Habeck, Vizekanzler
Der grüne Bundeswirtschaftsminister nimmt Stellung zum Nahost-Krieg, seiner kürzlich abgeschlossenen Türkeireise sowie zur deutschen Wirtschafts- und Migrationspolitik.
Giovanni di Lorenzo, Journalist
Der „Zeit“-Chefredakteur reflektiert das Wirken und den Politikstil Habecks. Zudem äußert er sich zum wachsenden Antisemitismus in Deutschland und zur gesellschaftlichen Spaltung.
Florence Gaub, Politologin
Die Sicherheitsexpertin vom NATO Defense College liefert eine Analyse rund um die Bodenoffensive in Gaza. Zudem äußert sie sich zur außenpolitischen Rolle Deutschlands in dem Konflikt.
Deborah Feldman, Schriftstellerin
Die jüdische Amerikanerin zählt zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes, in dem unter anderem Verbote öffentlicher Versammlungen bezüglich der Lage in Nahost kritisiert werden.
Offener Brief jüdischer Intellektueller: Die Freiheit der Andersdenkenden https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/
Über 100 in Deutschland beheimatete jüdische Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Wissenschaftler:innen unterzeichnen diesen offenen Brief. Sie appellieren für Frieden und Meinungsfreiheit.
Zu Gast: Politiker Jens Spahn, Journalistin Julia Löhr, Klimaforscher Mojib Latif und Politikwissenschaftler Carlo Masala
75 min Datum:27.06.2023 :UT Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 27.06.2025 https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-27-juni-2023-100.html Carlo Masala, Politikwissenschaftler
Der Militärexperte erläutert den bewaffneten Aufstand der Wagner-Söldner am vergangenen Wochenende in Russland und sagt,
welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Mojib Latif, Klimaforscher
Der Wissenschaftler spricht über Extremwetter in Deutschland, die Erwärmung der Ozeane und die Anforderungen an eine wirksame Klimapolitik. Julia Löhr, Journalistin
Die Wirtschaftskorrespondentin der FAZ nimmt eine kritische Einordnung der Unionsparteien vor und kommentiert den aktuellen Erfolg der AfD. Jens Spahn, Politiker
Der CDU-Politiker nimmt Stellung zum Richtungsstreit in der CDU, der Diskussion um die Kanzlerkandidatur und zum Verhältnis der Union zur AfD.
Waldbrände und Dürren: Wann geht uns das Wasser aus? | Markus Lanz vom 15. Juni 2023
Zu Gast: Politiker Kevin Kühnert, Journalistin Hannah Bethke, Hydrologe Dietrich Borchardt und Fotojournalist Daniel Etter Videolänge:75 min Datum:15.06.2023 :UT – Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 15.06.2025 https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-15-juni-2023-100.html
– Kevin Kühnert, Politiker – Der SPD-Generalsekretär nimmt Stellung zum Kompromiss zur Wärmewende, den Herausforderungen für die kommunale Wärmeplanung und dem Umfragehoch der AfD.
– Hannah Bethke, Journalistin – Mit Blick auf den Durchbruch beim Heizungsgesetz analysiert die „Welt“-Politikexpertin den Zustand der Ampelkoalition sowie die Rolle von Kanzler Scholz in dem intensiven politischen Prozess.
– Dietrich Borchardt, Hydrologe – Der Professor vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Magdeburg spricht über die Zunahme von Wetterextremen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Wasserqualität- und Versorgung.
– Daniel Etter, Fotojournalist – Der Pulitzer-Preisträger berichtet von seinen Recherchen aus dem Irak und in Somalia, wo der Klimawandel schon jetzt dramatische Folgen auf die Lebensbedingungen und das Ökosystem hat.
Wasser. Für die meisten Menschen in Deutschland alltäglich, immer verfügbar. Doch die Bedeutung von Wasser könnte sich in einigen Jahren rasant ändern. Der Grund: Die akute Wasserknappheit aufgrund des Klimawandels. Und nicht nur in den besonders heißen Gebieten der Erde, sondern auch hier in Deutschland scheint der Wandel nicht aufzuhalten zu sein.
So erklärt es der Hydrologe und Umweltforscher Dietrich Borchardt bei Markus Lanz. Er beobachtet seit vielen Jahren die Wasserversorgung in Deutschland und blickt kritisch auf die immer häufiger eintretenden Dürre-Phasen. Besonders die sehr trockenen Winter der letzten Jahre hätten dazu geführt, dass das Grundwasser in Deutschland so gering sei, dass es eigentlich eineinhalb Jahre durchgängig regnen müsste, damit wieder ein Normalzustand eintrete, so Borchardt. Ansonsten würde das, was wir schon heute sehen, nur noch schlimmer werden: Dürren, zurückgehende Seen, Hitze und Waldbrände.
Doch besonders die Versorgung der Landwirtschaft oder anderen wasserintensiven Bereichen besorgt ihn. Denn noch stünde Deutschland vergleichsweise gut im internationalen Bereich da, wenn es um die gleichmäßige Versorgung geht. Doch die Rationierung von Wasser könnte über die nächsten Jahre präsenter werden.
Weitere Gäste in der Sendung:
Kevin Kühnert, Politiker
Nach der Ampel-Einigung beim Gebäudeenergiegesetz betont SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, dass die Umsetzung in den nächsten Jahren kein „Abenteuerurlaub“ sei, „auf den die meisten sich freuen“.
Hannah Bethke, Journalistin
Die „Welt“-Politikredakteurin analysiert den mangelnden Einfluss der SPD bei der Heizungsdebatte und blickt kritisch auf das Handeln der Ampel-Regierung.
Daniel Etter, Fotojournalist
Der Fotograf berichtet von seinen Reisen und wie in anderen Teilen der Welt die Wasserknappheit deutlich intensiver zu spüren ist, als in Deutschland.
Markus Lanz vom 6. Juni 2023 – Wie sehr schadet das Heizungsgesetz der Ampelregierung?
Zu Gast: Politiker Cem Özdemir, Journalistin Julia Löhr, Politiker Peter Altmaier, Militärexperte Christian Mölling und Bauingenieur Daniel Bachmann
Videolänge:74 min Datum:06.06.2023 :UT Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 06.06.2025 https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-6-juni-2023-100.html
Cem Özdemir, Politiker
Der grüne Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft nimmt Stellung zur zunehmenden Kritik an der Klima- und Energiepolitik der Ampelkoalition und zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz.
Julia Löhr, Journalistin
Die „FAZ“-Redakteurin äußert sich zur Schwäche der Grünen und zum Höhenflug der AfD. Über Özdemir sagt sie: „Im ersten Amtsjahr ist er durch seine Unauffälligkeit aufgefallen.“
Peter Altmaier, Politiker
Die Ex-Bundeswirtschaftsminister (CDU) spricht über die industriepolitische Lage in Deutschland sowie über die Gefahr von Wohlstandsverlusten und einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.
Christian Mölling, Militärexperte
Der stellvertretende Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik informiert über Hintergründe zur Sprengung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine.
Daniel Bachmann, Bauingenieur
Der Professor für Hydromechanik, hydrodynamische Modellierung und Hochwasserrisikomanagement erklärt die Bau- und Nutzungsweisen von Staudämmen.
Ukrainischer Botschafter Makeiev über den Dammbruch bei Cherson phoenix 06.06.2023
Oleksii Makeiev (Ukrainischer Botschafter in Deutschland) im Interview mit Erhard Scherfer über die aktuelle Situation in der Ukraine nach dem Dammbruch bei Cherson.
phoenix persönlichmit Oleksii Makeiev (Botschafter Ukraine in Deutschland) 07.06.2023
In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Erhard Scherfer mit dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev über die Sprengung des Kachowka-Staudamms, seine Arbeit als Botschafter und die deutsche Unterstützung für die Ukraine.
Das sei ein „Akt des Terrors“, sagt der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev mit Blick auf die Sprengung des Kachowka-Staudamms. Es sei eine Katastrophe für die Menschen und die Umwelt, auch das Atomkraftwerk Saporischschja, das sein Kühlwasser aus dem Stausee beziehen würde, sei betroffen. „Für mich ist es ein klares Kriegsverbrechen“, so Makeiev und ein weiterer Beleg dafür, wie Russland „diesen barbarischen Krieg führt.“
Oleksii Makeiev unterstreicht, wie wichtig die internationale Unterstützung für die Ukraine sei. Ohne Waffenlieferungen gehe es nicht, das würde er auch den Kritikern in Deutschland entgegnen. „Wir haben keine Person auf der Welt, die diesen Krieg stoppen konnte. Kein Präsident Biden, kein Präsident Macron, kein Bundeskanzler Scholz mit all den Gesprächen. Es ist niemandem gelungen, Putin zu stoppen“. Die Rolle Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine sei immer groß gewesen, sagt Oleksii Makeiev: „Wir haben gesehen, wie stark sich Deutschland entwickelt hat und was für einen guten Weg Deutschland zurückgelegt hat. Einfach war es nicht, trotzdem gibt es heute sehr freundliche Töne zwischen meinem Präsidenten und dem Bundeskanzler. Und ich komme hier im politischen Berlin auch gut durch.“
AKW Saporischschja in Gefahr: Wer hat den Kachowka-Staudamm zerstört? | WDR Aktuelle Stunde 07.06.2023
Die Ukraine warnt vor Krankheiten und Seuchen in der überfluteten Region Cherson. Dort wurde gestern Nacht (06.06.23) der Kachowka-Staudamm zerstört. Durch das Hochwasser könnten Chemikalien und Krankheitserreger Brunnen, Grundwasser und andere Gewässer verseuchen.
Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sind ohne Strom, Gas und Wasser. Die Evakuierungen sind im Gange und die Menschen versuchen, ihre Habseligkeiten zu retten. Die zum Teil verminte Frontlinie erschwert die Evakuierungen und den Zugang von Hilfsorganisationen zusätzlich.
Es wird erwartet, dass der Wasserstand in den nächsten drei bis fünf Tagen wieder sinkt, was zu einem Massen-Fischsterben führen wird, sagen Experten – auch das sorgt für eine hohe Seuchengefahr.
Der sinkende Wasserstand könnte auch für das Atomkraftwert Saporischschja gefährlich werden. Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) warnt, dass der Wasserstand in einigen Tagen so niedrig sein könnte, dass das Atomkraftwerk kein Kühlwasser mehr bekommen könnte. Aktuell gäbe es aber noch ausreichend Wasser im gut gefüllten Reservebecken.
Der Kachowka-Staudamm wurde in der Nacht zum Dienstag (06.06.23) im von Russland besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson zerstört. Die Ukraine und westliche Beobachter vermuten, dass die russischen Besatzer die Anlage selbst gesprengt haben, möglicherweise um eine geplante ukrainische Gegenoffensive zu behindern. Russland hingegen beschuldigt die Ukraine.
Umkämpfter Wärmepumpen-Markt| Umschau | MDR 07.06.2023
Während in Berlin noch über die Habeck-Pläne zum Heizen diskutiert wird, wittert die Wärmepumpen-Branche das ganz große Geschäft. In Osteuropa werden gerade neue Werke hochgezogen. Wir drehen unter anderem in der Nähe von Brno in der Slowakei, wo sich der japanische Hersteller Daikin ansiedelt und wir berichten aus einer polnischen Sonderwirtschaftszone in Niederschlesien. Hier bauen Viessmann und Bosch neue Produktionsstätten für Wärmepumpen.
1,4 Milliarden Menschen in Indien. Damit hat das mittlerweile bevölkerungsreichste Land den amtierenden Weltmeister China überholt.
Und nicht nur in puncto Bevölkerungszahlen ist Indien auf dem Vormarsch. Besonders wirtschaftlich möchte das Land aufstreben.
Haben wir es mit einer neuen globalen Weltmacht zu tun?
Rangar Yogeshwar ist Moderator und Sohn eines indischen Ingenieurs. Er verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Indien und berichtet darüber, wie sich das Land über die letzten Jahrzehnte gewandelt hat. Besonders in den digitalen Bereichen, wie Softwareprogrammierung, gebe es viele kluge Köpfe in dem Land. Diese Fachkräfte seien heißbegehrt in der Welt, weswegen – zusätzlich bedingt durch den Ukraine-Krieg und den China-Taiwan-Konflikt – Politiker wie Macron, Biden und Scholz Indien besuchten. Das Ziel dabei sei: Indien auf die jeweils eigene Seite zu ziehen.
Aber nicht nur auf die Fachkräfte werde geschaut, sondern auch auf den ökonomischen Markt Indien. Rangar Yogeshwar geht davon aus, dass die alten ökonomischen Machtzentren, wie die USA und Europa, in naher Zukunft von China und Indien abgelöst werden. Die Frage für den Westen solle daher schon heute lauten: „Sind wir vorbereitet auf so eine Welt?“
Nach einer Corona-Infektion können langfristige Beschwerden auftreten – aber auch nach einer Corona-Impfung. Rechtlich sind die Impfstoff-Hersteller gut abgesichert. Und die Betroffenen?
Viele Menschen fühlen sich im Stich gelassen. Sie kämpfen um die richtige Diagnose und Behandlung, die Übernahme der Behandlungskosten und die Anerkennung als Impfschaden. ZDF-Reporterin Susana Santina hat mit Selin Islami gesprochen, deren Impfschaden nach einem Jahr vom Bundesland Nordrhein-Westfalen anerkannt wurde. Und mit Christian Pülz, der auch erfolgreich, aber zermürbend lange darum in Bayern gekämpft hat. Dieser Film wirft viele kritische Fragen auf: Warum wurden im EU-Vertrag mit den Impfherstellern 2020 die Risiken der Covid-Impfung eindeutig festgehalten, während öffentlich meist die Unbedenklichkeit kommuniziert wurde? Oder: Warum hat Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn für Covid-Impfstoffe Bestimmungen außer Kraft gesetzt, die für alle andere Medikamente gelten?
„Die Corona-Impfung hätte mich fast umgebracht“ | Arne Tank bei Viertel nach Acht
510.960 Aufrufe 16.02.2023
Das Thema von Arne Tank, Richter und COVID-19-Impfgeschädigter: „Die Corona-Impfung hätte ich fast umgebracht“
Nach einer COVID-19-Impfung im Januar und Juli 2021 erkrankte Arne Tank schwer. Die Impftermine hat ihm sein Dienstherr (Verwaltungsgericht Greifswald) besorgt. Es wurde erwartet, dass man sich impfen lässt. Eine Herzmuskelentzündung, ausgeprägte Thrombosen, ein Schlaganfall, zerstörte Herzkranzgefäße und Herzinfarkte waren die Folge. Es besteht der Verdacht, dass alle genannten Erkrankungen mit großer Wahrscheinlichkeit durch die beiden Impfungen verursacht wurden. Hierfür spricht, dass es sich um typische Nebenfolgen der Covid 19-Impfung handelt, bei ihm keinerlei Indikationen für die Erkrankungen und die Thrombenbildung gegeben sind. Nach eigenen Aussagen hatte er viel Glück, dass er noch lebt. Hätte Arne Tank bei der Impfung von seiner späteren Krankengeschichte gewusst, hätte er sich nicht impfen lassen. Über solche Folgen wurde er vor der Impfung nicht aufgeklärt.
Erste Prozesse wegen Corona-Impfschäden starten | Umschau | MDR
2.050.987 Aufrufe 04.10.2022 #coronaimpfung #astrazeneca #impfschäden
„MDR Umschau“ in der ARD Mediathek: https://www.mdr.de/s/umschauardmediathek
Bereits im August ist eines der ersten Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung angelaufen. Die Kläger erlitten durch die Impfung nachweisliche Impfschäden und ziehen die Hersteller zur Verantwortung. Doch die sogenannte Spahn-Verordnung vom Mai 2020 erschwert es den Geschädigten, ihr Recht auf Entschädigungen durchzusetzen.
Drei Jahre Corona: Lauterbach über Fehler in der Pandemie | Markus Lanz vom 09. Februar 2023
„Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, erklärt der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei Markus Lanz. Lauterbach war einer der wichtigsten Gesundheitsexperten während der Pandemie, auf den viele in der Politik, aber auch in der Bevölkerung gehört haben. Doch nicht immer kamen seine Prognosen gut bei den Menschen an.
„Da sind doch Sie mit dran schuld, dass es die Querdenker gab. In der Art und Weise, wie Sie Kritik abgebügelt haben, wie Sie Andersdenkende als ‚Verschwörungstheoretiker‘ bezeichnet haben“, kritisiert der Autor Heribert Prantl Lauterbachs Aussagen. Prantl gehört zu jenen, die oft enttäuscht vom Staat während der Pandemie waren. Zu harte Maßnahmen ist einer wichtigsten Kritikpunkte. Lauterbach und Prantl debattieren hitzig über die Corona-Politik und über die Rolle der Wissenschaftler, wie Karl Lauterbach es damals noch war.
War vieles nur Hysterie, wie es Prantl behauptet? Oder haben Lauterbachs vorsichtige Prognosen Deutschland dazu verholfen, die Pandemie gut zu überstehen?
Weitere Gäste in der Sendung:
Markus Grill, Gesundheitsexperte
Der Investigativ-Journalist (NDR/WDR) analysiert die Rolle Lauterbachs in der Corona-Pandemie sowie dessen Wirken als Bundesminister im Kabinett Scholz seit Dezember 2021.
Dr. Agnes Genewein, Ärztin
Sie spricht über Ursachen und Auswirkungen der Überlastung von Kinderkrankenhäusern sowie über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen als Folge der Pandemiemaßnahmen. Markus Lanz vom 9. Februar 2023https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-9-februar-2023-100.html
76 min Datum:09.02.2023 :UT Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 09.02.2025
Karl Lauterbach, Politiker
Der Bundesgesundheitsminister (SPD) zieht eine Bilanz nach drei Jahren Corona. Zudem äußert er sich zu seinen Krankenhaus-Reformplänen.
Markus Grill, Gesundheitsexperte
Der Investigativjournalist (NDR/WDR) analysiert die Rolle Lauterbachs in der Coronapandemie sowie dessen Wirken als Bundesminister im Kabinett Scholz seit Dezember 2021.
Dr. Agnes Genewein, Ärztin
Sie spricht über Ursachen und Auswirkungen der Überlastung von Kinderkrankenhäusern sowie über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen als Folge der Pandemiemaßnahmen.
Heribert Prantl, Journalist
Der „SZ“-Kolumnist fordert eine rechtliche Bewertung und wertende Nachbetrachtung der Anti-Coronamaßnahmen. Er meint: „Viele Aberwitzigkeiten sind schon wieder fast vergessen.“
Regierung im AfD-Kreuzverhör zur Corona-Politik!- AfD-Fraktion im Bundestag – AfD-Fraktion Bundestag 29.03.2023
Versuchskaninchen Heimkind – Medikamententests an Kindern in der BRD | SWR Doku
673.302 Aufrufe 05.02.2020 WUNSTORF
Es ist ein Skandal, der lange verschwiegen wurde: Seit Beginn der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre wurden Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien Opfer von Ärzten und Pharmakonzernen. Sie wurden mit Medikamenten ruhiggestellt, für medizinische Versuchsreihen missbraucht sowie schmerzhaften und schon damals umstrittenen Diagnoseverfahren unterzogen. Bis heute leiden viele von ihnen unter den Folgen.
Heime, Ärzte und Pharmakonzerne
In den Wirtschaftswunderjahren wurde die glückliche Kleinfamilie zum gesellschaftlichen Idealbild. Verhaltensauffällige Kinder sowie Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen dagegen wurden oft in völlig überfüllte Heime und Psychiatrien abgeschoben, wo sie weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und häufig einer autoritären Erziehung ausgeliefert waren. In vielen Heimen wurden Kinder mit Medikamenten vollgepumpt, um sie ruhig zu stellen. Doch damit nicht genug: In Zusammenarbeit mit Pharmakonzernen nutzten Ärzte die Situation in solchen Einrichtungen aus, um auch neue Medikamente und Behandlungsmethoden auszuprobieren – und verstießen dabei gegen schon damals geltende fachliche und ethische Standards. Nicht wenige der Ärzte waren in die Verbrechen der Nationalsozialisten wie den Mord an körperlich und geistig behinderten Kindern verstrickt gewesen.
Spurensuche mit Opfern
Gemeinsam mit drei ehemaligen Heimkindern sowie der Tochter und Enkelin von beteiligten Ärzten begibt sich der Film auf Spurensuche. Durch die sehr persönlichen Schilderungen von den Qualen der Opfer und den Folgen der Behandlungsmethoden öffnet der Film immer wieder neue Türen in die Geschichte von Heimerziehung sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und deckt die Verflechtungen zwischen Ärzten und Pharmakonzernen im Nachkriegsdeutschland auf. Historiker und Experten erklären, warum es möglich war, dass Ärzte auch um ihrer Karriere und ihrer finanziellen Vorteile willen an wehrlosen Opfern forschen konnten.
Diese Doku von Daniela Schmidt-Langels aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ trägt den Originaltitel: Versuchskaninchen Heimkind, Ausstrahlungsdatum: 03.02.2020. #swrdoku
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
NS-Ärzte: Ihre Verbrechen, ihre Karrieren – Saarländische Mediziner und ihre Unterstützer nach 1945
662.333 Aufrufe 28.10.2022
Deutsche Mediziner agierten als willige Erfüllungsgehilfen des „Dritten Reichs“. Sie experimentierten für ihre Forschungszwecke mit Menschenleben, setzten skrupellos die Ideologie des NS-Regimes um. Allein 350.000 Menschen wurden damals durch ihre biologisch und juristisch willkürlichen Einordnungen als minderwertig abgestempelt und zwangssterilisiert. Viele verantwortliche Mediziner konnten nach dem Krieg 1945 aber ungehindert ihre Karrieren fortsetzen. Gedeckt von alten Kameraden in der Politik und alliierten Besatzern. Auch im Saargebiet und im Bundesland Saarland. Erst spät wird dem Treiben dieser Männer Rechnung getragen. Die Universität des Saarlandes annullierte in diesem Jahr die verliehene Ehrenwürde an den höchsten NS-Medizinalbeamten im Saargebiet, Dr. Max Obé.
Der Film von Mirko Tomic zeichnet die beruflichen und gesellschaftlichen Wege der Ärzte und Mediziner nach und macht deutlich, welche Beziehungsgeflechte hier am Werke waren und warum sie auch nach dem Ende der NS-Zeit nahezu ohne strafrechtliche Verfolgung ihre jeweiligen Karrieren fortsetzen konnten.
Diese Ausgabe von „SAAR3“ wurde am 27.10.2022 im SR Fernsehen ausgestrahlt.
Der Nürnberger Ärzte-Prozess (1946/1947) CHRONOS-MEDIA History
87.836 Aufrufe 16.02.2023
Der Nürnberger Ärzteprozess fand vom 9.12.1946 bis zum 20.8.1947 als erster der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Nürnberger Justizpalast vor einem amerikanischen Militärgericht (Military Tribunal I) statt. Angeklagt waren 20 KZ-Ärzte sowie ein Jurist und zwei Verwaltungsfachleute als Organisatoren von Medizinverbrechen. Urteilsverkündung am 20.8.1947:
7 Angeklagte: Todesstrafe
5 Angeklagte: lebenslänglich
4 Angeklagte: Haftstrafe 10 bis 20 Jahre
7 Angeklagte: Freispuch
Medizinische Experimente, Konzentrationslager, Dachau, Ravensbrück, Walter B. Beals, Richter, Sulfonamid-Versuche, Erfrierungen, Zyklon B, Krematorien, Auschwitz, Majdanek, Lepraversuche, Gasbrand, Röntgen-Sterilisation, Sterilisationsversuche, Euthanasie, Fleckfieberversuche, Fleckfieberinfektionen, Unterdruckkammern, Experimente an Brüsten, Unterkühlungsversuche
Podcast: Friedensplan für die Ukraine – wann endet dieser Krieg? | Lanz & Precht 58.414 Aufrufe 24.02.2023
Nach dem Westen hat nun auch China zu einem Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland aufgerufen. Wie könnten die Wege zum Frieden in der Ukraine konkret aussehen? Das fragen sich Lanz & Precht in dieser Folge und ziehen am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine eine Parallele zu der legendären Friedensdemonstration 1983 im Bonner Hofgarten.
Ob man für oder gegen weitere Waffenlieferungen sei, „keine Partei hat von Natur aus recht“, so argumentiert Precht und verteidigt den Philosophen Jürgen Habermas und dessen aktuellen Essay.
Sorge vor drittem Weltkrieg: Jürgen Habermas wirbt für „rechtzeitige Verhandlungen“ mit Putin
15.02.2023, 13:37 https://www.tagesspiegel.de/kultur/jurgen-habermas-wirbt-fur-rechtzeitige-verhandlungen-mit-putin-9353513.html Der Philosoph appelliert an den Westen, im Ukraine-Krieg nach „erträglichen Kompromissen“ zu suchen. Eindrücklich macht er die unweigerlich gestiegene Mitverantwortung des Westens
Zweimal nimmt Jürgen Habermas in seinem am Dienstagabend in der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlichten Plädoyer für Verhandlungen im Ukraine-Konflikt Bezug auf „die Hälfte der Bevölkerung“, die skeptisch, wenn nicht gar ablehnend den westlichen Waffen- und zuletzt Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine gegenübersteht. Von dem „Zögern“ und der „Reflexion“ dieser Gruppe spricht der 93 Jahre alte Philosoph, das es schwer hat, sich gegen den „bellizistischen Tenor einer geballten veröffentlichten Meinung“ Gehör zu verschaffen.
Und Habermas erwähnt eine in Deutschland „allmählich einsetzende Diskussion über Sinn und Möglichkeit von Friedensverhandlungen“ – und dass er sich den Stimmen anschließe, „die auf ein öffentliches Nachdenken über den schwierigen Weg zu Verhandlungen drängen“.
Ob Habermas bei diesen Zeilen auch an das „Manifest für Frieden“ gedacht hat, das vor einer Woche die Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer in einer auf den ersten Blick bizarr wirkenden Koalition aufgesetzt und veröffentlicht hatten? Auffällig ist, dass sein eindringlicher, vorsichtig abwägender Essay just nach dieser größtenteils öffentlich schnell verurteilten „Manifest“-Veröffentlichung erscheint, so wie es vor knapp einem Jahr schon einmal der Fall gewesen ist.
11.02.2023, 19:39 https://www.tagesspiegel.de/meinung/die-missachtung-der-ukrainer-aus-wagenknechts-und-schwarzers-forderung-spricht-der-vergnugte-ton-der-bevormundung-9333587.html
10.02.2023, 16:55 https://www.tagesspiegel.de/politik/manifest-fur-frieden-irritiert-wagenknecht-und-schwarzer-fordern-ein-ende-der-waffenlieferungen-9329168.html Mir geht es um den vorbeugenden Charakter von rechtzeitigen Verhandlungen, die verhindern, dass ein langer Krieg noch mehr Menschenleben und Zerstörungen fordert (…).–
Habermas hatte im April 2022 ebenfalls in einem Essay für die „Süddeutsche Zeitung“ das Zögern des Bundeskanzlers in puncto Waffenlieferungen verteidigt und die „Selbstgewissheit“ mancher politischen Entscheidungsträger kritisiert, zeitgleich mit einem von diversen Prominenten, unter anderem von Alice Schwarzer, Juli Zeh oder Alexander Kluge unterzeichneten Offenen Brief an den Bundeskanzler, in dem dieser darum gebeten wurde, nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern.
29.04.2022, 15:22 https://www.tagesspiegel.de/politik/gegen-die-moralische-selbstgerechtigkeit-4325596.html
04.05.2022, 17:32 https://www.tagesspiegel.de/kultur/schreiben-und-kampfen-4327708.html
Es ist „dieser Prozess der Aufrüstung“, mit dem Habermas einsteigt. Dessen schwer zu verkennende Dynamik bereitet ihm Sorge, nicht zuletzt wegen der ukrainischen Forderungen nach weiteren Waffentypen nach der Leopard-Zusage. Er sehe die Gefahr, „unbemerkt über die Schwelle zu einem dritten Weltkrieg hinausgetrieben zu werden“.
Im Zentrum seines stringent-verständlichen Essays umtreiben Habermas zwei Fragen: Ab wann der Westen zur Kriegspartei wird, ob er es nolens volens nicht gar schon ist. Auch, dass die US-Regierung „die formale Rolle eines Unbeteiligten nicht aufrechterhalten“ könne.
Die andere Frage ist eine Diskrepanz, die auch begrifflicher Natur ist: Einerseits dürfe die Ukraine nicht „verlieren“, weshalb sie so lange wie möglich unterstützt werden solle. Andererseits heißt es in inzwischen häufig, dass Russland, dass Putin „besiegt“ werden müsse. Woraus für ihn folgt, dass auch innerhalb der politischen Fraktionen Gegensätze zwischen Pazifisten und Nicht-Pazifisten eher diffus seien und sich „auch in dem breiten Lager der parteinehmenden Unterstützer der Ukraine sich die Geister scheiden im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt für Friedensverhandlungen.“. Suche nach erträglichen Kompromissen
Ein weiterer Argumentationsstrang, auf dem Habermas sich bewegt, ist ein historischer. Es ist die Erkenntnis nach dem Zweiten Weltkrieg, aus der die Charta der Vereinten Nationen und der Einrichtung des Gerichtshofs in Den Haag hervorgegangen sind, dass kein souveräner Staat mehr das Recht habe, nach Belieben Krieg zu führen: „Wenn der Ausbruch bewaffneter Konflikte nicht durch schmerzhafte, auch für die Verteidiger des gebrochenen Rechts selbst schmerzhafte Sanktionen verhindert werden kann, ist die gebotene Alternative – gegenüber einer Fortsetzung des Krieges mit immer mehr Opfern – die Suche nach erträglichen Kompromissen.“
Habermas macht in seinem Essay keine Vorschläge, wie die Verhandlungen aussehen sollten, ein Status quo ante 23. Februar scheint ihm ein Ausgangspunkt zu sein. Sein Appell aber ist ein eindrücklicher, sein Verweis auf die unweigerlich gestiegene Mitverantwortung des Westens in diesem Krieg. Habermas widerspricht letztendlich seinem Lebenswerk, seinem philosophischen Wirken, und spielt damit genau dem in die Karten, wogegen die Kritische Theorie immer argumentiert hat: das Wiederaufleben einer antiliberalen, totalitären Gesellschaftsordnung.
Und zu dieser Verantwortung gehöre eben auch, Strategien zu entwickeln, diesen Krieg jenseits von Sieg oder Niederlage so schnell wie möglich zu beenden. Das dürfte nicht ohne Widerspruch bleiben – aber so wie Habermas hier argumentiert, wird seine Stimme nicht unerhört bleiben.